EIN ANDERES

Manchmal, auf dem Streifzug durch die Welt, öffnen sich beim Schauen für kurze Momente Räume, die über das bloß Sichtbare in einer eigenen Intensität hinausweisen auf etwas, das sich jenseits der Erscheinung fortsetzt. Es ist dann, als ob sich ein Stück Wirklichkeit auffächern würde, das so viele mögliche Geschichten wie Fragen offenbart. Diese Räume verschließen sich einer Festlegung, halten alles offen, alles ist möglich, alles denkbar. Letztlich gilt das für jeden Ort – hinter dem Offensichtlichen verbirgt sich immer auch ein Anderes. Dabei ist die Grenze zwischen Paradies und Hölle dünn, der Boden unseres Bewusstseins fragil, die Poesie, die wir glauben, wahrzunehmen, brüchig.